Über Julia Effertz
Ich bin eine SAG-Aftra akkreditierte und von der amerikanischen Intimacy Professionals Association (IPA) zertifizierte Intimitätskoordinatorin und arbeite auf Englisch, Deutsch und Französisch für Produktionen in Deutschland, Europa und weltweit.
2019 brachte ich als erste ausgebildete deutsche Intimitätskoordinatorin diesen neuen Beruf nach Deutschland und etablierte hier die Berufspraxis in der Arbeit mit intimen Szenen. Bis heute habe ich in über 60 Produktionen für Film, Fernsehen, Streaming und Bühne intime Szenen koordiniert und bringe meine künstlerische Expertise und meine Berufserfahrung in jedes Projekt ein.
Mein Handwerk lernte ich direkt an der Quelle: 2019-2020 absolvierte ich die erste Ausbildungsklasse der britischen Pionierin Ita O’Brien (Sex Education) und schloss meine Ausbildung 2021 mit der offiziellen Zertifizierung bei den amerikanischen Pionieren IPA ab. Ich bin Mitglied in den europäischen und deutschen Berufsverbänden IPG und BIK. Zudem bin ich als einzige Deutsche im offiziellen Registry der SAG-Aftra akkreditiert, was den höchsten Qualitätsstandards unserer Branche entspricht.
Ich brenne für Storytelling. Als Schauspielerin began ich in London am Theater und zog 2012 nach Berlin, wo ich seitdem für Film- und Fernsehproduktionen vor der Kamera stehe. Als körperliche Spielerin, sowie langjährige Tänzerin und Kampfsportlerin habe ich einen klaren Blick auf die Geschichten, die unsere Körper erzählen und liebe es, genau dieses körperliche Erzählen kreativ auszugestalten.
Als Head of Department arbeite ich kollaborativ mit meinen Kolleg:innen aus den verschiedenen Gewerken zusammen und unterstütze die künstlerische Vision der Regie bei gleichzeitiger Wahrung von Einvernehmlichkeit und persönlicher Grenzen aller Beteiligten. Ich erstelle Gefährdungsbeurteilungen, vermittle sensibel zwischen unterschiedlichen Stakeholdern und bin Ersthelferin für mentale Gesundheit.
Die Nachwuchsarbeit ist mir ein Herzensthema: Neben meiner Arbeit für Kamera und Bühne lehre ich an den deutschen Kunsthochschulen in den Fächern Regie, Schauspiel und Produktion. Mein Ziel ist es, das Handwerk für die Arbeit mit Intimität bereits in der Ausbildung zu vermitteln, damit unsere jungen Kolleg:innen gut vorbereitet und angstfrei in den Beruf starten.
Mein erstes Buch über Intimität, Medienbilder und Intimitätskoordination, “Mut zur Verletzlichkeit”, ist im April 2024 im EMF-Verlag erschienen.
Copyright: Katja Kuhl